Blutdruckmessung

Was ist eine Blutdruckmessung?

Die Blutdruckmessung ist eine risikolose Kontrolle des Druckes, der in den Körperschlagadern (Arterien) herrscht. Die Messung kann direkt über eine im Blutsrom liegende Nadel oder indirekt nach Riva Rocci (1896) bestimmt werden.

Der Blutdruck schwankt bei jedem Herzschlag zwischen einem maximalen Wert (systolischer, erster Wert) und einem minimalen Wert (diastolischer, zweiter Wert).

Die Messung wird traditionell in mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) angegeben.

 

Wie funktioniert die Messung?

Die Messung nach Riva Rocci ist die indirekte, nicht invasive Methode.

Eine Manschette wird am Oberarm oder am Oberschenkel angelegt. Sie ist aufblasbar und kann somit den Blutstrom abdrücken. Durch Ablassen der Luft wird dann ein Druck erreicht, bei dem die Herzpumpkraft gerade ausreicht, um die Manschette kurzzeitig aufzudehnen. Diesen Wert kann man mit einem Stethoskop hören. Wenn der Druck in der Manschette weiter abgelassen wird, wird ein Wert erreicht, bei dem der Blutfluß wieder kontinuierlich ist. Hier sind keine Geräusche mehr zu hören, der zweite Wert ist gegeben.

Der zweite Wert entspricht dem Ruhedruck der Arterien. Er gibt Aufschluß über die Elastizität der Gefäße.

 

Wozu dient die Blutdruckmessung?

Meistens zur Diagnose der Hypertonie (Bluthochdruck). Die Hypertonie ist ein bedeutender Risikofaktor für Arteriosklerose. 

Die Normwerte liegen zwischen 140 mmHg systolisch und 85 mmHg diastolisch.

Es kann nötig sein, eine  Langzeitblutdruckmessung durchzuführen. Hierzu erhält der Patient ein Messgerät, das über 24 Stunden ca. 70 Blutdruckmessungen durchführt.