Was ist die hochauflösende Darmsonographie?

Diese Untersuchung ist grundsätzlich eine herkömmliche aber spezialisierte Ultraschalluntersuchung des Darmes. Ein spezieller Schallkopf ist hierfür notwendig.

 

Was ist an der hochauflösenden Darmsonographie besonders?

Der Darm hat eine sehr geringe Wanddicke (2-4mm), die bisher Ultraschallgeräte nicht auflösen konnten. Desweiteren ist der Darm ein Hohlorgan und enthält somit Luft. Luft reflektiert Ultraschall nahezu komplett, so daß bisher der Darm als nicht sonographierbar galt. Mit hochauflösender Technik kann jedoch heute eine so hohe Auflösung erreicht werden, daß Darmwandstrukturen und auch deren Umgebung klar dargestellt werden können.

 

Wozu dient die hochauflösende Darmsonographie?

Es können entzündliche Prozesse des Darmes gut erkannt- und verlaufskontrolliert werden. Dieses sind z.B. chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn. Aber auch fokale Entzündungen wie z.B. eine akute Divertikulitis können gut erkannt werden.

 

Welche Limitation gibt es bei der hochauflösenden Darmsonographie?

Grundsätzlich bleiben die physikalischen Limitationen einer Sonographie bestehen. Insbesondere die Luft im Darm verhindert häufig eine Einsicht in das gesamte Darmrohr. So sind über diese Methode z.B. ein Darmkrebs oder Polypen nicht sicher genug ausschliessbar.

Desweiteren können manche Darmregionen, z.B. der Mastdarm oder Teile des Dünndarmes lagebedingt nur eingeschränkt beurteilt werden.

 

Welche Alternativen gibt es?

  • Endoskopie (Magen- oder Darmspiegelung)
  • von Radiologen: MRT des Darmes
  • von Radiologen: CT des Bauches
Hochauflösendes Bild einer Divertikulitis im Sigmadarm
Hochauflösendes Bild einer Divertikulitis im Sigmadarm